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Mobilität – Inspirationen für die Verkehrswende vor Ort (2022)

Teilnehmer*innen der Veranstaltung zum Thema Mobilität diskutieren auf der Bühne
© Jörg Briese

Bei der Tagung „Mobilität – Inspirationen für die Verkehrswende vor Ort“ am 17. September 2022 in Wuppertal wurde nicht nur ein Blick auf die Defizite der Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte geworfen, sondern gleichfalls an konkreten und aktuellen Beispielen aufgezeigt, welche Weichen in den Kommunen für eine innovative und zukunftsweisenden Verkehrspolitik gestellt werden müssen und was Kommunalpolitiker*innen hierfür tun können.

Die Kommunen stehen bei der Verkehrswende vor richtungsweisenden Herausforderungen. Sie müssen den Menschen attraktive Mobilitätsangebote machen und gleichzeitig Maßnahmen zur Luftreinhaltung, Lärmminderung und zum Klimaschutz vorantreiben. Die zukünftige Mobilität muss weniger Ressourcen verbrauchen, aber auch inklusiver und flexibler sein. In der Kommune findet zudem die intensive und kontroverse Debatte mit den Bürger*innen über den richtigen Weg und die richtigen Projekte für eine zukunftsfähige Mobilität statt. Mobilität als Dienstleistung verspricht die Möglichkeit, Städte völlig neu zu gestalten. Wie das konkret aussehen kann und welche Hindernisse und Hürden es auf dem Weg gibt und geben kann, wurde auf der gemeinsamen Fachtagung der GAR NRW sowie Heinrich-Böll-Stiftung NRW erörtert, analysiert und diskutiert.

Hier findet ihr den Veranstaltungsbericht

Hier kommt ihr zu den Vorträgen und weiteren Materialien

KommMit! Städte und Gemeinden gemeinsam gestalten (2017)

Bild von der Tagung in Gelsenkirchen
© Sabine von der Beck

Zum inzwischen fünften Mal trafen sich ehren- wie hauptamtliche Lokalpolitiker*innen aus dem gesamten Bundesgebiet beim Kommunalpolitischen Bundeskongress der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der GAR NRW. 130 Gäste diskutierten am 31. März und 1. April 2017 über die grüne Kommune der Zukunft und Lokalpolitik in der gespaltenen Gesellschaft.

  1. Die grüne Kommune der Zukunft: Essen ist 2017 Europäische Umwelthauptstadt. Essen liegt mitten im Ruhrgebiet – einer stark bevölkerten und zersiedelten Region, die immer noch mit dem industriellen Strukturwandel kämpft. In den vergangenen Jahren haben sich hier einige Leuchtturm-Projekte in den Bereichen grüner Stadtumbau/Energiewende angesiedelt, wie z.B. die InnovationCity Ruhr, die KlimaExpo.NRW und Emscherumbau. Der kommunalpolitische Bundeskongress bot den unterschiedlichsten Kommunen bundesweit ein Forum für die Fragen: Wie kann man aus der Energiewende Antworten auf den Strukturwandel gewinnen? Wie kann man Mobilität in der Region mit weniger Lärm und Luftverschmutzung und mehr Lebensqualität organisieren?

  2. Kommunalpolitik in der gespalteten Gesellschaft: Der Ton in der Gesellschaft wird rauer. Auch in der Kommunalpolitik: Zum einen durch das Auftreten neuer Rechter wie der AfD und anderer in den Kommunalparlamenten. Zum anderen gibt es auch in der deutschen Gesellschaft ernsthafte Probleme mit einem sich radikalisierenden Islam. Die Flüchtlingsfrage war ein Katalysator, der den Kampf um die offene Gesellschaft zugespitzt hat. Die niedrigeren Hemmschwellen der Auseinandersetzung in den sozialen Netzwerken tun ihr Übriges. Wie reagiert darauf die politische Kommunikation? Wie gestalten wir in Zukunft das Zusammenleben in unseren Städten und Gemeinden vor dem Hintergrund einer auseinanderfallenden Gesellschaft? Wie sorgen wir dafür, dass Integration vor Ort gelingt?

    Weitere Themen waren:
    Lebendige Quartiere, aktive kommunale Wohnungspolitik, sozialräumliche Polarisierung, Willkommenskommune konkret, Umgang mit Hate Speech und der AfD, Wärmewende in Kommunen, Genderranking deutscher Großstädte.

Hier findet ihr den Veranstaltungsbericht

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