Einen deutlichen Zuwachs der Gewerbesteuer konnten die nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden für das Jahr 2022 verzeichnen. Rund 15,4 Milliarden Euro aus der Gewerbesteuer sind im Jahr 2022 in die Gemeindekassen geflossen. Wie das statistische Landesamt IT NRW mitteilt, waren das 15,4 Prozent mehr als im Coronajahr 2021. Im ersten Pandemie-Jahr (2020) war das Gewerbesteueraufkommen auf 10,2 Milliarden Euro zurückgegangen.
Die Verteilung der Gewerbesteuer in NRW ist regional sehr unterschiedlich.Die höchsten absoluten Zuwächse aller 396 Kommunen verzeichnet die Landeshauptadt Düsseldorf (+277 Millionen Euro), Gelsenkirchen (+117 Millionen Euro) und Duisburg (+112 Millionen Euro). Die höchsten Rückgänge wurden für die Städte Monheim am Rhein (−59 Millionen Euro), Frechen (−42 Millionen Euro) und Dortmund (−35 Millionen Euro) ermittelt.
Steueroase in NRW
Die höchsten Gewerbesteuereinnahmen pro Kopf hat die als Steueroase betitelte Stadt Monheim am Rhein (4 753,82 Euro) vor Verl (2 649,20 Euro) und der Gemeinde Burbach (2 407,27 Euro). Die niedrigsten Pro-Kopf-Werte hatten Bergkamen (175,57 Euro), Rheurdt (195,00 Euro) und Nörvenich (205,82 Euro).