Anfeindungen und Aggressionen in der Kommunalpolitik treffen und gefährden wegen der räumlichen Nähe die demokratische Gesellschaft und ihre Institutionen in besonderer Weise. Dabei scheint die Zahl der Übergriffe auf Amts- und Mandatsträger zuzunehmen.
Im Rahmen ihrer Reihe "Vielfaltsstudie" untersuchte die Böll-Stiftung das konkrete Ausmaß von Bedrohungserfahrungen von Amts- und Mandatsträger*innen in der Kommunalpolitik. Die Ergebnisse basieren auf der Großstadtbefragung 2022. In der Feldphase von April bis August 2022 wurden alle per E-Mail erreichbaren Personen mit einem kommunalen Wahlamt bzw. -mandat in den 77 deutschen Großstädten sowie in den Bezirken der Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg um die Teilnahme an einer Online-Befragung gebeten. Besonderes Augenmerk wurde auf gruppenspezifische Unterschiede gelegt.
Das allgemeine, eindeutige Ergebnis ist: Bedrohungserfahrungen sind nahezu überall in Deutschland in den deutschen Großstädten Teil des politischen Alltags.
Alle Daten und Fakten finden sich hier: Zur Studie "Vielfältige Repräsentation unter Druck: Anfeindungen und Aggressionen in der Kommunalpolitik"