Wie gelingt gutes Regieren? Die Studie „Strukturen des Fortschritts. Die grüne Regierungspraxis in der Ampel-Koalition“, erstellt von Arne Jungjohann im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung, versucht darauf Antworten zu finden.
Die Untersuchung basiert auf Gesprächen mit 32 Personen, die in der Koalition für Bündnis 90/Die Grünen wichtige Aufgaben übernommen haben. Im Fokus steht dabei das Koalitionsmanagement, bei dem bewährte Verfahren durch neue Strukturen ergänzt wurden. Es wurde unter anderem gefragt: Wie gut funktionierten der Koalitionsausschuss, die Dreierrunde und die Ampel-ST-Runde (Ampel Jour Fixe)? Wie verlief die Zusammenarbeit zwischen Bundesregierung und Bundestag? Und wie haben sich die an der Ampel beteiligten Parteien verhalten? Auch neue Instrumente wie das Vorhabenclearing und das Vorkabinett werden in der Studie betrachtet und bewertet.
„Strukturen des Fortschritts“ gibt einen Blick hinter die Kulissen. Es geht um die formellen und informellen Strukturen des grünen Regierens – also vor allem um die Treffen und Gremien, die für die Abstimmung mit Koalitionspartnern und anderen Akteuren in Gesellschaft und Gemeinschaft notwendig sind, aber selten in den Medien im Mittelpunkt stehen. Die Studie liefert interessante Blicke hinter die Kulissen der Macht. Sie stellt Verfahren, Abläufe und Gremien vor, die die Ampel-Koalition nutzte, um gut regieren und Konflikte managen zu können. Für die Analyse konzentrierte sich die Studie auf Interviews mit Personen von Bündnis 90/Die Grünen.
Strukturen des Fortschritts. Die grüne Regierungspraxis in der Ampel-Koalition
Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.)
92 Seiten / Berlin Juni 2025
ISBN: 978-3-86928-275-6