Der Krieg in der Ukraine treibt Millionen in die Flucht. Die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen geben Tausenden Schutz und ein Dach über dem Kopf. Damit dies auch weiterhin gelingt, brauchen die Kommunen glasklare Finanzierungszusagen. Der große Anteil von Kindern und Jugendlichen unter den Geflüchteten stellt besondere Anforderungen an Versorgung und Integration. Schwer zu schaffen machen den Kommunen auch die Preissteigerungen.
Ersten Stichproben zufolge muss eine Kommune für die provisorische Unterbringung und Versorgung selbst bei optimalen Bedingungen monatlich ca. 2.300 Euro pro Flüchtling aufbringen. Die aktuell vom Land geleistete Pauschale beträgt 875 Euro. Die Folgen des Krieges in der Ukraine sind weitreichend und erfassen zahlreiche Felder kommunalen Handelns. Das Präsidium des Städte- und Gemeindebundes NRW hat in seiner Sitzung am 31. März in Kamp-Lintfort eine Resolution verabschiedet, die die wesentlichen Handlungserfordernisse zusammenfasst.