Seit 2014 tauscht sich das Gremium „Dialog Nachhaltige Kommunen NRW“ regelmäßig zu Fragen der Nachhaltigen Entwicklung, der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie sowie der Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen aus. Im Gremium versammelt sind Stadt- und Verwaltungsspitzen, Vertreterinnen und Vertreter der Landesregierung und beteiligter NRW-Ministerien sowie der kommunalen Spitzenverbände. Inhaltlich koordiniert und begleitet wird das Dialogformat durch die Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG 21 NRW).
In einem aktuellen gemeinsamen Papier wurden konkrete Ziele und Empfehlungen für die Weiterentwicklung und Umsetzung der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie formuliert.
Anregungen aus kommunaler Sicht, die zu einer Stärkung und Weiterentwicklung der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie beitragen sollen:
- Das Ziel- und Indikatorensystem ambitionierter und umfassender aufstellen
- Eine einheitliche Nachhaltigkeitsdefinition im Sinne der starken Nachhaltigkeit entwickeln
- Politikkohärenz durch die Förderung der vertikalen Integration erreichen
- Stärkere Berücksichtigung von Zielkonflikten und Synergien in der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie
- Peer-Review-Prozess zur Evaluierung der Nachhaltigkeitsstrategie
- Nachhaltigkeit im Landeshaushalt
- Rechtliche Rahmenbedingungen für eine stärkere Verbindlichkeit
Rahmenbedingungen und Bedarfe, die auf kommunaler Ebene notwendig sind, um Kommunen als zentrale Umsetzungsebene Nachhaltiger Entwicklung zu stärken:
- Flächendeckende Förderung von integriertem kommunalen Nachhaltigkeitsmanagement
- Kommunale Handlungsfreiheit für die beschleunigte Umsetzung kommunaler Nachhaltigkeitsprozesse ausbauen
- Nachhaltige kommunale Daseinsvorsorge benötigt eine ausreichende finanzielle Ausstattung
- Kommunale Nachhaltigkeitskommunikation und -berichterstattung stärken
Was hinter den einzelnen Punkten steckt ist hier genauer erklärt: "Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Nordrhein Westfalen"