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Die Gemeinden und Gemeindeverbände (ohne Stadtstaaten) in Deutschland wiesen im Jahr 2023 ein Minus von 6,8 Milliarden Euro auf. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, war dies das erste kommunale Finanzierungsdefizit seit dem Jahr 2011.

Auf der Ausgabenseite schlugen vor allem höhere Sozialausgaben, steigende Personalaufwendungen sowie der sprunghafte Anstieg der Zinsen zu Buche. Insgesamt lagen die Ausgaben der Kommunen in 2023 um zwölf Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Ebenfalls steigende Steuereinnahmen und Zuweisungen konnten den Anstieg auf der Ausgabenseite nicht ausgleichen.

In den Jahren 2012 bis 2022 hatten sich durch Steuereinnahmen und Zuweisungen von Bund und Ländern, die während der Corona-Pandemie zeitweilig zur Unterstützung der Kommunen erhöht wurden, stets Finanzierungsüberschüsse ergeben. 2022 hatten die Kommunen noch einen Überschuss von 2,6 Milliarden Euro verzeichnet.

Ausführliche Informationen und Grafiken finden sich in der Meldung des Statistischen Bundesamtes: Kommunen im Jahr 2023 mit 6,8 Milliarden Euro erstmals wieder seit 2011 im Defizit