Wie werden eigentlich Bürgermeister*innen in Kinderbüchern dargestellt? In Geschichten wie „Benjamin Blümchen“, „Bibi Blocksberg“ oder „Liliane Susewind“, ist der Bürgermeister dort meist männlich, relativ alt, korrupt, dumm, arrogant oder alles zusammen. Das setzt sich fort in Romanen, Fernsehserien und Filmen. Diese Stereotype sind überwiegend falsch.
Das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen hat deswegen ein eigenes Kinderbuch entwickelt. Zahlreiche Details können in der Geschichte personalisiert werden, vom Namen und Aussehen des Bürgermeisters bzw. der Bürgermeisterin bis hin zur Widmung. Gezeigt wird kein kommunaler König, eine Superheldin oder der bloße „Wünsche-Erfüller“, sondern ein realistisches Bild, wie in der Kommune Dinge beschlossen und Entscheidungen gefällt werden
Was gemacht wird, bestimmt nicht die Verwaltung, der Gemeinderat oder der Bürgermeister allein, sondern alle dürfen mitreden. „Wir möchten auch den Kleinsten zeigen, dass Engagement etwas bringt und gleichzeitig einen Einblick in das Berufsbild geben und dieses von verstaubten Vorurteilen befreien", sagt Henning Witzel, Geschäftsführer des Netzwerks. Ziel ist es zu zeigen, dass sich Engagement in und für eine Kommune lohnt.
Vielleicht ist das Angebot auch etwas für euch und eure Kommune. Damit es bald auch "Spielplatz-Alarm" in Solingen, Heimbach oder Odenthal gibt.