Die Immobilienmärkte in deutschen Stadtregionen stellen Haushalte mit geringem Einkommen zunehmend vor die Herausforderung, bezahlbare Wohnungen zu finden. Bei steigenden Mieten und einer wachsenden Konkurrenz um den begehrten Wohnraum stellt sich die Frage, ob Haushalte mit geringem Einkommen aus hochpreisigen Lagen verdrängt werden.
Mit Karlsruhe, Leipzig und Aachen wurden drei „normale“ Kommunen näher analysiert und dabei die deutschen Brennpunktstädte wie Berlin, München, Hamburg, Köln oder Münster aussen vorgelassen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass sich die Wohnmöglichkeiten für einkommensarme Haushalte z. B. durch Quoten für Sozialwohnungen in neuen Wohngebieten, Bindungsankäufe im Wohnungsbestand oder durch die Förderung von nicht-renditeorientierten Anbietern (neue Gemeinnützigkeit) von Wohnraum verbessern lassen.
Von Sabine Weck, Stefan Fina, Carmella Pfaffenbach, Julian Schmitz, Diane Dobusch
Hrsg.: ILS − Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH Dortmund 2024, 12 S.
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