Wie kann der Mehrwert von Grünanlagen in der Stadtplanung messbar gemacht werden? Der städtische Park oder die Kleingartenanlage im Viertel – urbane Grünflächen leisten einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden der Bevölkerung. Diese Beiträge der Natur werden Ökosystemleistungen genannt. Kulturelle Ökosystemleistungen, wie die Nutzung von Grünflächen zur Erholung oder für ästhetische Erfahrungen, spielen bisher kaum eine Rolle in der Stadtplanung.
In der Planung standen bisher vor allen die Versorgungsleistungen, wie Umgang mit Holz oder Nahrung, sowie die Regulierungsleistungen, etwa die Abmilderung von Naturkatastrophen, im Fokus.
Im Projekt IMECOGIP entwickelt ein Team aus Forschenden verschiedener Disziplinen eine Toolbox, die dabei hilft, die verschiedenen Ökosystemleistungen zu bewerten und sichtbar zu machen. Der Blick auf den kulturellen Mehrwert lohnt sich, da sie einen direkten Bezug zur mentalen und körperlichen Gesundheit und damit zum Wohlergehen der städtischen Bevölkerung haben. Wünschenswert wäre das die Erkenntnisse in künftige Planungs- und Entscheidungsprozesse einfließen.