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Bei der Wahrnehmung politischer Ämter sind Frauen unterrepräsentiert. Im neu gewählten Deutschen Bundestag ist der Frauenanteil leicht gestiegen, von 31 auf 34 Prozent. Mit 59 Prozent liegt er bei den Grünen Abgeordneten am höchsten, gefolgt von 54 Prozent Linke, 42 Prozent SPD, 24 Prozent jeweils CDU/CSU und FDP, Schlusslicht bildet mit 13 Prozent die AFD . In Nordrhein-Westfalen stieg der Frauenanteil auf Ebene der Stadträtinnen und Stadträte durch die Kommunalwahl 2020 von 30,1 auf 34,4 Prozent und ist damit etwas höher als der Länderdurchschnitt mit 32 Prozent

Seit der Kommunalwahl 2020 werden vier von 23 kreisfreien Städten von einer Oberbürgermeisterin geführt. Bezogen auf die kreisfreien Städte, entspricht dies einem Frauenanteil von 17,4 Prozent. Unter den 31 Landrät*innen sind nur drei weiblich.

Die Europäische Akademie für Frauen (EAF) hat eine empirische Untersuchung mit dem Titel „Parteikulturen und die politische Teilhabe von Frauen“ veröffentlicht. Diese zeigt aufgrund repräsentativer Befragungen von über 800 Politiker*innen in Bund, Ländern und Kommunen und umfangreicheren Einzelinterviews Handlungsempfehlungen an die Parteien auf.