Aktuelles

StGB NRW: Fahrverbote keine Lösung für Luftbelastung

08.03.2017. Fahrverbote für bestimmte Dieselfahrzeuge bei Feinstaub- oder Stickoxidalarm bringen keine Lösung für das Problem der Luftschadstoffe und können allenfalls in extremen Ausnahmesituationen - kleinräumig und befristet - sinnvoll sein. Dies machte der Städte- und Gemeindebund NRW deutlich: "Schadstoffe müssen an der Quelle reduziert werden, und die Verantwortung dafür liegt bei den Autoherstellern." Es gehe nicht an, dass das Problem übermäßiger Luftschadstoffe auf die kommunale Ebene verlagert werde. Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat die Einführung eines „Luftreinhaltenetzes“ in der Landeshauptstadt Stuttgart angekündigt. Innerhalb des Netzes sollen ab 2018 bei Feinstaub- oder Stickoxidalarm nur noch Benzin- und Dieselfahrzeuge zugelassen sein, welche die Anforderungen der neuesten Schadstoffnorm Euro 6 erfüllen. Darunter fällt derzeit aber nur ein Zehntel der Fahrzeuge mit Dieselmotor.

GAR-Dossier zum Bundeskongress: Interview mit Mouhanad Khorchide über den Islam in Deutschland

07.03.2017. Drei Wochen vor dem KomBuko 2017 ein weiteres Appetithäppchen: Sabine Drewes und Didem Ozan sprachen mit Prof. Mouhanad Khorchide über Islam und Humanismus, Chancen des Islam für die Integration, und was der Religionsexperte sich von den Kommunen für ein besseres Zusammenleben wünscht. Die Aufnahme einer großen Zahl von Geflüchteten in Städten und Gemeinden hat auch die innerdeutsche Diskussion darüber, ob der Islam zu Deutschland gehört, zugespitzt. Von den Geflüchteten können allerdings neue Impulse für den interkulturellen Dialog ausgehen. Der Professor für islamische Religionspädagogik am Zentrum für islamische Theologie (ZIT) an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster stand uns Rede und Antwort.

GRIBS: Kommunalrundbrief und Kongress

03.03.2017. GRIBS sind die Grünen und Alternativen in den Räten Bayerns, die kommunalpolitische Vereinigung der Grünen und Alternativen in Bayern, die 1986 in Nürnberg gegründet wurde. 1984 zogen erstmals GRÜNE und Alternative in größerer Zahl in die Kommunalparlamente Bayerns ein, was Erfahrungsaustausch und bayernweite Vernetzung notwendig machte. 1986 wurde dazu das "Kommunalbüro Oberbayern" gestartet, das Keimzelle einer bayerischen kommunalpolitischen Vereinigung der GRÜNEN wurde. Wer sich für die Arbeit von GRIBS interessiert, kann sich auf ihrer Webseite informieren. GRIBS bietet u. a. einen Kommunalrundbrief an. Vom 5.-7. Mai organisiert GRIBS außerdem eine Tagung zur "Mobilität für alle" in Bamberg.

Neues Webportal: Kommunen innovativ

28.02.2017. Das Deutsche Institut für Urbanistik hat ein neues Webangebot für Kommunen: "Kommunen innovativ" bietet Unterstützung im Umgang mit dem demographischen Wandel. Als Bestandteil der gleichnamigen Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) informiert das Portal über aktuelle kommunale Forschungsprojekte, die hierfür neue Instrumente und Strategien erproben.

GAR: Neuer Vorstand auf Delegiertenversammlung gewählt

22.02.2017. Die jährliche Delegiertenversammlung im Düsseldorfer Rathaus bot ein spannendes Programm. Auch wurde im zweijährigen Turnus ein neuer GAR-Vorstand gewählt. Zur (Wieder-)Wahl gratulieren wir (v.l.n.r.): David Schichel, Bürgermeister Remscheid; Angela Hebeler, Fraktionsvorsitzende Düsseldorf, Hilde Scheidt, Bürgermeisterin Aachen; Günter Karen-Jungen, Bürgermeister Düsseldorf und Dr. Beate Barabasch, Ratsfrau Langenfeld. Annette Losterman-De Nil, Mülheim a.d.R. und Wilhelm Windhuis, Alfter traten nicht mehr an. Auf dem Programm der DV stand in diesem Jahr auch ein Vortrag des Rechtsextremismus-Experten Alexander Häusler. Einen ausführlichen Bericht der Versammlung veröffentlichen wir in Forum Nr. 1, das am 15. März erscheinen wird. Hier einige Impressionen aus der Versammlung.

GAR-Dossier zum Bundeskongress: Kommunalpolitik in der gespaltenen Gesellschaft

Ist Dresden gleich Pegida? Nein, sagt Tina Siebeneicher, Grüne Stadträtin vor Ort. In keiner anderen Kommune waren die Demonstrationen gegen die Flüchtlingspolitik so laut, die Reden so aggressiv rassistisch und der Gegenprotest so verschwindend gering wie in Dresden. In den letzten Monaten hat die Aufmerksamkeit nachgelassen. Die PEGIDA-Führung hat sich zerstritten, Lutz Bachmann musste in Prozessen Niederlagen einstecken - die Luft scheint raus zu sein. Doch noch immer demonstrieren jeden Montag um die 2.000 PEGIDA-Anhänger*innen in der Stadt. Noch immer höre ich „Merkel-muss-weg!“-Rufe, wenn ich montags das Rathaus verlasse. Wieso hat PEGIDA hier so viel Raum bekommen, wie hat die Bewegung meine Stadt verändert? Hier geht es zum vollständigen Beitrag.

Klarstellender Erlass zur Aufwandsentschädigung für Ausschussvorsitzende

14.02.2017. Seit Inkrafttreten des Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung erhalten Ausschussvorsitzende in Stadträten und Kreistagen eine zusätzliche Aufwandsentschädigung. Das Gesetz sieht vor, dass dies nicht für den Wahlprüfungsausschuss gilt. Außerdem können die Kommunen und Kreise in ihrer Hauptsatzung weitere Ausschüsse ausnehmen. In letzter Zeit häufen sich die Nachfragen, ob Räte und Kreistage sämtliche Ausschüsse von dieser Regelung ausnehmen können. Hierzu hat das Innenministerium jetzt einen Erlass herausgegeben, den wir dieser Kommunalinfo anhängen. Demnach können nur selten tagende Ausschüsse ausgenommen werden. Nur wenn alle Ausschüsse ähnlich selten tagen würden wie der Wahlprüfungsausschuss, könnten auch alle von der erhöhten Entschädigung für Vorsitzende ausgenommen  werden. Dies dürfte in der Praxis nicht der Fall sein. Dementsprechend können in der Regel nur einzelne Ausschüsse von der zusätzlichen Aufwandsentschädigung ausgenommen werden. Den klarstellenden Erlass des Ministeriums haben wir im passwortgeschützten Mitgliederbereich eingestellt.​

Kommunalinfo: Kommunale Handlungsmöglichkeiten in der Flüchtlingspolitik

13.02.2017. Es vergeht kein Tag, an dem nicht neue Vorschläge zur Verschärfung des Asyl- und Ausländerrechtes in die öffentliche Diskussion eingebracht werden, insbesondere von Bundesinnenminister und  CSU-Parteivorsitzendem, aber auch vom Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion: Die Ausweisung der Maghreb-Staaten als sichere Herkunftsländer, Auffanglager innerhalb und außerhalb der deutschen Grenzen, die Ausweitung der Kapazitäten und Verschärfung der Abschiebehaft. Dies setzt auch viele Räte und Kreistage unter Druck. Zudem gerät das Bleiberecht, das viele Abschiebungen verhindern kann, aus dem Blick. Für eine sachliche Einschätzung hat die Grüne NRW-Landtagsfraktion aktuelle Informationen zur Flüchtlingspolitik zusammengefasst.

GAR-Dossier zum Bundeskongress: Zürich auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft

06.02.2017. KommMit! Städte und Gemeinden gemeinsam gestalten! Der kommunalpolitische Bundeskongress rückt näher! Vom 31. März bis 1. April diskutieren wir mit Euch in Gelsenkirchen über die Herausforderungen der Zukunft. Ein Schwerpunkt ist die Energiewende in unseren Städten und Gemeinden. Wie Zürich zu einer 2000-Watt-Gesellschaft werden will, erklärt hier vorab Bruno Bébié. Der Energiebeauftragte der Stadt Zürich stellt sich der Herausforderung, die Energieversorgung der Schweizer Großstadt mit knapp 400.000 Einwohner*innen möglichst erneuerbar zu gestalten und gleichzeitig den Pro-Kopf-Stromverbrauch zu begrenzen.  Hier geht es zu seinem Text, der zum Bundeskongress auch in unserem Magazin FORUM erscheinen wird.

GAR auf den Frauenkulturtagen Herten

06.02.2017. Die GAR ist Mitveranstalterin des Auftaktes der Frauenkulturtage Herten! In diesem Jahr findet die frauenpolitische Veranstaltung am Donnerstag, den 2. März zum Thema "Gerechte Verteilung von Haushaltsmitteln" statt. Verschiedene Referentinnen führen u.a. mit einem philosophischen Beitrag in das Thema ein. Bei der anschließenden Diskussionsrunde kann das Publikum Fragen stellen und mitdiskutieren. Referent*innen sind u. a. Philosophin Marit Rullmann, Nina Eumann, Politikerin im Bundesvorstand von Die Linke, Ulle Schauws, frauenpolitische Sprecherin von Bündnis `90 Die Grünen im Bundestag. Weitere Infos finden sich in unserem Kalender.

Musterresolution gegen Privatisierung des Nahverkehrs

03.02.2017. An einigen Orten ist es bereits akut, an anderen droht erst noch eine Privatisierung kommunaler Nahverkehrsbetriebe aufgrund des im Personenbeförderungsgesetz festgeschriebenen Vorrangs eigenwirtschaftlicher Verkehre. In Pforzheim, Hildesheim und vielen anderen Städten haben private Unternehmen sog. eigenwirtschaftliche Anträge gestellt. In Pforzheim musste daraufhin ein kommunaler Betrieb abgewickelt werden. In Hildesheim konnte dies gerade noch abgewandt werden, allerdings zu Lasten der Beschäftigten. Einige eigenwirtschaftliche Anträge wurdenschon abgelehnt. Doch die privaten Unternehmen klagen gegen diese Entscheidungen. Um Druck zu machen, hat die Grüne Bundestagsfraktion eine Antragsinitiative auf den Weg gebracht. Die Musterresolution ist für Mitglieder hier erhältlich.

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